Veronica
Falls
Veronica Falls unterlagen zunächst
einer Reihe von Fehleinordungen: anfänglich steckte
man sie im Rahmen einer Explosion von Lo-Fi Bands in
die „Captured Tracks“ (Mike Sniper) Szene in Brooklyn.
Doch das Quartett um Roxanne Clifford, Patrick Doyle,
James Hoare und Marion Herbain ist sehr viel mehr als
das. Nach einer Reihe schnell ausverkaufter Singles
und Sonderauflagen, entwuchsen sie Schritt für Schritt
dem Underground und bauten sich so eine treu ergebene
Fangemeinde auf. Schließlich unterzeichneten sie bei
Englands führendem Independent Label Bella Union und
veröffentlichten 2011 ihr großartiges Debütalbum „Veronica
Falls“. Ein Album, das alle Erwartungen sprengte und
die Band auf die Cover grosser Musikzeitschriften katapultierte
(„ The Fly, Loud and Quiet“) und für ausverkaufte Konzerte
sorgte. Nun, mit ihrem zweiten Album, scheint es fast
so, als wollten sie den Leuten noch einmal den Teppich
unter den Füßen wegziehen. „Waiting For Something To
Happen“ lässt Veronica Falls als eine starke und vollendete
Indie Gitarren Pop Band hervortreten. Dieses fantastische
zweite Album überzeugt durch Reife und verabschiedet
sich von den gewohnt düsteren Sounds des Debüts und
filtert dennoch gekonnt die Essenz der ziellosen Mitzwanziger-Existenz
– all die Sorgen, Ängste und Verwirrungen vom Jugendalter
bis hin zum vollständigen Erwachsenwerden. Mit Produzent
Rory Atwell, der schon mit Bands wie The Vaccines und
Male Bonding zusammengearbeitet hat, nahmen sie verträumte
Geschichten über Wachstumsschmerz und anderen romantischen
Funktionsstörungen auf, unterlegt mit lieblichen Popmelodien.
Mit „Waiting For Something To Happen“ schütteln Veronica
Falls jeglichen Gedanken an ein „schwieriges“ zweites
Album ab und erschaffen eine glänzend ergreifende und
runde Platte. Nun zählen sie zu einer dieser herrlich
unberechenbaren Bands, die damit auch gleichzeitig einen
großen Wert in der derzeitigen Musikwelt darstellen.
Foto: Robin Christian
Links
http://www.veronicafalls.com
http://www.myspace.com/veronicafallshard
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